Zwischen Himmel und Hölle und am Ende doch ganz oben
„Es ist ja nur Tischtennis“ – deshalb mag die Metapher zumal für Außenstehende übertrieben klingen: Aber auf die kleine Welt des (ja längst nicht mehr) Zelluloid-Balles heruntergebrochen: Das war genau der Rahmen für unsere Erste und Zweite Mannschaft, die an ein- und demselben Wochenende Auf- und Abstiegsrelegation im Saisonfinale der Bezirksklasse A bestreiten durften bzw. mussten. Durch die zeitliche Zuspitzung und das Fehlen wichtiger Spieler war auch enormes organisatorisches Geschick gefragt, um das personell Mögliche mit dem Wünschenswerten wenigstens halbwegs in Einklang zu bringen. Um es kurz zu machen: Es wurde – zunächst - weder für die Erste Mannschaft der Himmel noch für die Zweite die Hölle: Beide Teams blieben nach den Ergebnissen der Relegationsspiele in der Bezirksklasse A, was für die Zweite bestimmt ein Erfolg, für die Erste eher eine Enttäuschung gewesen sein dürfte.
Dass die Erste ihr klares Saisonziel Wiederaufstieg somit – scheinbar - letztlich knapp verpasst zu haben schien, lag insbesondere am Verletzungspech von Spitzenspieler Guido Schön, der in den letzten Saisonspielen nicht mehr zur Verfügung stand. Beeindruckend seine Einzelbilanz (25:4) ebenso wie die von Mannschaftsführer Corbi Naucke (30:5). Bei den Mannen der Zweiten um Kapitän Rudi Füchsl sticht besonders die gute Bilanz von Vereinsmeister Bene Schwarzgruber hervor (8:4), während Abteilungsleiter Werner Bergmann gerade in der Abstiegsrelegation noch einen Gang höher schaltete und in den beiden Spielen gegen Oberweikertshofen und Unterpfaffenhofen gewann, was es zu gewinnen gab (5:0!).
Doch dann ploppte in den normaler Weise so ereignislosen Wochen der Zwischensaison eine „Breaking News“ auf, die alles wieder auf den Kopf stellte: Die Erste darf nun doch in die Bezirksliga aufsteigen! Ermöglicht durch den Rückzug einer kostspieligen höherklassigen Mannschaft (Starnberg), deren Finanzierung – Überraschung – vermutlich nicht mehr sichergestellt werden konnte.
Nicht ganz so spannend machte es die Dritte Mannschaft in der Bezirksklasse B: Hier zeichnete sich schnell ab, dass das Saisonziel des Klassenerhalts nicht gefährdet sein würde. Schließlich sprang ein sechster Tabellenplatz heraus, der insbesondere der erstaunlichen Einzelbilanz von Mannschaftsführer Thomas Plendl (22:11) zu verdanken war. Knapp den Aufstieg von der Bezirksklasse C in die Bezirksklasse B verpasst hat die Vierte Mannschaft, denn am Ende fehlte ein Zähler auf den zweiten Tabellenrang. Die teilweise beeindruckenden Bilanzen von Markus Niebler (28:8), Ludwig Möginger (16:8) oder auch Sebastian Schwarzgruber (23:11) konnten daran leider nichts mehr ändern. In derselben Liga ist es der Fünften Mannschaft durch eine starke Rückrunde beinahe sogar noch gelungen, die Vereinskameraden einzuholen; immerhin reichte es so noch zum 4. Tabellenplatz. Eine weitere Klasse tiefer schlossen die Sechste und die Siebte Mannschaft mit den Plätzen 6 bzw. 9 ab.