Rugby - Neue Abteilungsleitung

Rugby - Neue Abteilungsleitung

Neue Abteilungsleitung bei Rugby Gröbenzell

Die Abteilung Rugby des SC Gröbenzell wählte im Juli eine neue Leitung. Vorsitzende wurde Cornelia Wiedorn, Stellvertretende wurde Annette Lenk und Kassiererin bleibt Ulrike Breitkopf. Cornelia, 7er-Rugbyspielerin und Trainerscheininhaberin, wird in den nächsten zwei Jahren die Verbindung zu den Verbänden halten und unsere Abteilung dort vertreten. Annette sagt: „Ich freue mich, dass wir mit Conny eine engagierte junge Vorsitzende haben. Ich möchte sie dabei unterstützen, diesen von Teamgeist und absoluter Fairness geprägten Sport bekannter zu machen. Ein ganz großer Wunsch wäre hierbei, wenn wir auch an den Schulen zeigen könnten, dass es jederzeit für jeden möglich ist, in diesen Sport einzusteigen und eine Position im Team zu finden.“ „Genau dies“, sagt Thomas Läuter etwas resigniert, „gelang mir nicht.“ Sein Fazit seiner 6-jährigen Leitungstätigkeit fällt daher auch zweigeteilt aus. „Ich habe Freunde gefunden, die Union-Rugby genau wie ich als Lebenseinstellung sehen. Auf den Trikots stehen keine Namen, Stars kann es aufgrund der Spielanlage nicht geben. Es zählt nur ein Team mit größtem Vertrauen und herausragender Kommunikation. Beides sind Eigenschaften, die nur durch intrinsische Motivation entstehen und erhalten bleiben. Mich freut es, dass wir trotz Lockdown einen Stamm an Spieler:innen aufbauen und erhalten konnten, die diese Charaktereigenschaften verinnerlichen und leben. Aber leider ist es mir nicht gelungen, Rugby Gröbenzell zu einer nachhaltigen Mitgliederzahl zu bringen und in den Schulen in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau einzubinden. Mit der U16-Mannschaft wollte ich nun in der Bundesliga dieser Altersklasse durchstarten. Mangels Spieler:innen ab 14 Jahre bayernweit, ist dies aber leider nicht möglich. Wir werden versuchen, uns über Testspiele auf ein Niveau zu bringen, dass wir am Deutsche-Meisterschaftsturnier der U16-Mannschaften in 2023 teilnehmen können. Derzeit kann in U16/U18 kein Turnierbetrieb durchgeführt werden, was wohl zu weiterem Abrieb in diesen Altersklassen führen wird, denn die ersatzweise durchgeführten Festivals bieten keine Herausforderungen und keinen Nervenkitzel für Jugendlichen in diesem Alter. Kein schöner Kreislauf. Aber ganz einfach zu ändern durch den Zugang von Spieler:innen. Warum es Rugby so schwer hat, kann ich mir nicht erklären. Wenn ich in Gesprächen bzgl. Krieg höre, dass der Mensch von seinem Naturell her auf Konfrontation eingestellt ist, wundere ich mich über die Meinung, dass Rugby zu brutal ist. Krieg bedeutet, mit unnatürlichen Kräften eine Selektion herbeizuführen, um Macht, Ruhm und Reichtum zu sichern, andererseits weltweite Armut zu schaffen. Das Lied „Es ist an der Zeit“ von Hannes Wader handelt davon. Rugby bedeutet jedoch, sich unter strengen Regeln mit ausschließlich natürlichen Kräften und viel Spaß in direkten Kollisionen um den Ball zu >> bemühen << . Ja okay, dieser Sport ist anspruchsvoll. Ein Freund von mir sagte einmal, dass er beim Sport schauen nicht nachdenken, sondern sich Biertrinkend berieseln lassen möchte. Ich selbst schaue Rugbyspiele im Fernsehen nur in den ersten und letzten 15 Minuten. Gesünder, abwechslungsreicher und interessanter ist es doch, sich selber zu betätigen, ob als Ehrenamtler:in oder Sportler:in.“

Zusammen mit den Kindertrainern Michael Danzer und Ferdinand Schatz wird nun ein durchgängiges Trainingskonzept von der U6 bis zum Erwachsenenbereich erarbeitet. Mit diesem sollen der Sport in Kindergärten und Schulen transparent vorgestellt aber durch ambitionierte Erzieher:innen und Lehrer:innen auch selber durchgeführt werden können. Es gilt in allen Altersklassen die Zusammenarbeit mit dem Spielgemeinschaftspartner Augsburg auszubauen. Die Spiele bei den bayerischen Meisterschafts-Turnieren sollen, möglichst ausschließlich in dieser Spielgemeinschaft bestritten werden.

Unsere Abteilungsleitung wünscht allen gesunde, schöne und ereignisreiche Ferien. Wir freuen uns auf die anstehende Saison und wünschen uns einen etwas größeren Zulauf als bisher.